Aus Kaliumiodid und Kaliumpermanganat wird Kaliumiodat hergestellt.
Verwendete Chemikalien
Chemikalie | |
---|---|
Gefahr |
15 g Kaliumiodid, KI – 166.00 g/mol Iodkalium, Kaliumjodid |
Gefahr |
30 g Kaliumpermanganat, KMnO4 – 158.03 g/mol Kaliumoxido(trioxo)mangan (IUPAC), Permangansäure Kaliumsalz |
Gefahr |
Ethanol 96 % (vergällt), C2H6O – 46.07 g/mol Alkohol, Weingeist, Ethylalkohol, Sprit |
Gefahr |
Essigsäure 100 %, C2H4O2 – 60.05 g/mol Ethansäure (IUPAC), Eisessig, Methancarbonsäure, Methylameisensäure |
Produkte
Chemikalie | |
---|---|
Gefahr |
Kaliumhydroxid (Plätzchen), KOH – 56.11 g/mol Ätzkali, Kalihydrat, Kaliumoxidhydrat |
Achtung |
Mangan(IV)-oxid, MnO2 – 86.94 g/mol Braunstein, Mangandioxid, Pyrolusit |
Gefahr |
Kaliumiodat, KIO3 – 214.00 g/mol Kaliumjodat |
Verwendete Geräte, Versuchsaufbau
1000-ml-Dreihalskolben, Kugelkühler, Rührmotor, KPG-Rührer, Rührerhülse, Wasserbad,
Wasserstrahlpumpe, 500-ml- und 250-ml-Becherglas, Nutsche, 1000-ml-Saugflasche, 1000-ml-Becherglas, Porzellanschale, Trockenschrank
Versuchsdurchführung
In einer 1000-ml-Dreihalskolbenrührapparatur werden 750 mL heißes dest. Wasser vorgelegt und darin 30 g Kaliumpermanganat gelöst. 100 mL dest. Wasser werden in einem 250-ml-Becherglas vorgelegt und 15 g Kaliumiodid eingetragen und solange gerührt, bis dieses zur Gänze gelöst ist. Die Kaliumiodidlösung wird nun zur Kaliumpermanganatlösung gegeben. Unter Rühren wird auf einem siedenden Wasserbad für 30 Minuten erhitzt. Danach wird noch überschüssiges Kaliumpermanganat (Violettfärbung der Lösung) mittels Ethanol reduziert. Das Reaktionsgemisch wird noch heiß abgenutscht und der zurückbleibende Braunstein verworfen. Das Filtrat wird jetzt in eine 1000-ml-Becherglasrührapparatur überführt, mit Essigsäure 100 % angesäuert und bis zur Kristallisation auf dem Wasserbad eingedampft. Das ausgefallene Kaliumiodat wird scharf abgesaugt und mit 15 mL kaltem (5 °C) Ethanol gewaschen. Die Mutterlauge nicht verwerfen! Eine zweite Fraktion kann aus der Mutterlauge gewonnen werden. Zu diesem Zweck wird die Mutterlauge wieder auf einem Wasserbad bis zur Kristallisation eingedampft, das ausgefallene Kaliumiodat abgesaugt und mit 15 mL kaltem (5 °C) Ethanol gewaschen. Die vereinigten Fraktionen werden im Trockenschrank bei 60 °C getrocknet. Die praktische Ausbeute pendelt zwischen 70–80 %.
Reaktionsgleichung
KI(aq) + 2 KMnO4(aq) + H2O → KIO3(aq) + 2 MnO2↓ + 2 KOH(aq)
Quellenangaben
Download