Wasserstoffperoxid wird von Kaliumiodid katalytisch zu Wasser und Sauerstoff zersetzt.
Verwendete Chemikalien
Chemikalie | |
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Gefahr |
400 mL Wasserstoffperoxid 30 %, H2O2 – 34.01 g/mol Hydrogenperoxid (IUPAC), Perhydrol |
Gefahr |
0.35 g Kaliumiodid, KI – 166.00 g/mol Iodkalium, Kaliumjodid |
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0.1 g Methylrot Natriumsalz, C15H14N3NaO2 – 291.28 g/mol Natrium-2-{(E)-[4-(dimethylamino)phenyl]diazenyl}benzoat (IUPAC), 4-(Dimethylamino)azobenzol-1-2′-carbonsäure-Natriumsalz, 2-[(4-Dimethylamino)phenylazo]benzoesäure-Natriumsalz, Acid Red 2 |
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0.1 g Eosin B, C20H6Br2N2Na2O9 – 624.08 g/mol Dinatrium-2-(4,5-dibrom-2,7-dinitro-6-oxido-3-oxo-3H-xanthen-9-yl)benzoat (IUPAC), Dibromodinitrofluorescein Natrium |
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2–5 Tropfen Spülmittel Gefahreninformationen auf dem jeweiligen Etikett beachten! |
Verwendete Geräte, Versuchsaufbau
500-ml-Milchshakglas, mehrere Spatel, 10-ml- und 500-ml-Messzylinder, 500-ml-Glasgewindeflasche, Waage, evtl. Unterlage (Teller, Glasschale etc.)
Versuchsdurchführung
In eine 500-ml-Glasgewindeflasche werden, mit einem 500-ml-Messzylinder, 400 mL Wasserstoffperoxid 30 % eingefüllt. Zu dem Wasserstoffperoxid 30 % werden noch 0.1 g Methylrot Natriumsalz und 0.1 g Eosin B gegeben und kräftig geschüttelt. 6 mL dieser Wasserstoffperoxid-Lösung werden nun in das Milchshakeglas gegeben und mit 3–5 Tropfen Spülmittel versetzt und kurz kräftig geschwenkt. Nun werden 0.35g Kaliumiodid zugegeben. Vorsicht: Kann überschäumen! Die hergestellte Wasserstoffperoxidlösung kann im Kühlschrank für längere Zeit aufbewahrt werden.
Reaktionsgleichung
Wasserstoffperoxid lässt sich sehr leicht zersetzen, dies geschieht schon bei Zimmertemperatur, es entstehen Wasser und Sauerstoff. Durch Zugabe von Katalysatoren, wie z. B. Kaliumiodid, Katalase, Peroxidase u. a., kann dieser Zersetzungsvorgang wesentlich beschleunigt werden, wobei Energie freigesetzt wird (Erwärmung).
Es handelt sich um eine Redoxreaktion, da Oxidation und Reduktion stattfinden.
Der Sauerstoff im Wasserstoffperoxid wird sowohl reduziert als auch oxidiert. Er tritt also als Oxidationsmittel und als Reduktionsmittel auf. Er besitzt somit eine mittlere Oxidationsstufe und liegt nach der Reaktion in einer höheren (O2) und einer niedrigeren Oxidationsstufe beim Wasser (H2O) vor.
Medien
Quellenangaben
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